Bewußtseinsbasierte Agenten

AUTHOR: Dr. Gerd Döben-Henisch
FIRST DATE: Nov 21, 1995
DATE of LAST CHANGE: Nov 21, 1995



Im Anschluß an eine solcherart charakterisierte philosophische Methode und unter Voraussetzung der vorausgehenden Überlegungen stelle ich die folgenden beiden Thesen auf:

(T1) Intelligente Agenten, die auf menschliche Weise kommunizieren sollen, müssen bewußtseinsbasierte Agenten sein. Dies gilt auch für Roboter.

(T2) Der Einsatz von bewußtseinsbasierten Agenten setzt die Existenz geeigneter formaler philosophischer Theorien des Bewußtseins voraus.

Aus (T2) folgt, daß in Zukunft nicht mehr die traditionelle KI die primäre Disziplin für den Einsatz von intelligenten Agenten ist, sondern eine Philosophie, die sich aufgrund eines erneuerten Selbstverständnisses als Basiswissenschaft für bewußtseinsbezogene Modellbildungen versteht. So wie Mathematik und Logik wird dann auch die Computerwissenschaft zu einem möglichen Werkzeug der Philosophie.
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