Zusammenfassung
AUTHOR: Dr. Gerd Döben-Henisch
FIRST DATE: Aug-6, 1996
DATE of LAST CHANGE: Sept-29, 1996
Aus wissenschaftstheoretischer Sicht wird am Beispiel von Morris Foundations von 1938 sowie unter Berücksichtigung der zeitgenössischen wissenschaftstheoretischen Diskussion aufgezeigt, wie die Semiotik als eine formale wissenschaftliche Theorie konzipiert werden kann. In einer weitergehenden Analyse wird dann herausgearbeitet, daß die Beschränkung einer semiotischen Theorie auf eine rein verhaltenstheoretische Datenbasis zu viele semiotisch relevanten Daten unberücksichtigt läßt; dies gilt auch dann, wenn man physiologische Daten explizit mit einbezieht. Nach einer Diskussion der zentralen sprachanalytischen Argumente Wittgensteins gegen einen bewußtseinsorientierten Ansatz wird skizziert, wie eine um Bewußtseinsdaten angereicherte formale semiotische Theorie den notwendigen Rahmen für eine semiotisch relevante Theorie semiotischer Maschinen bietet.
I.
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