unplugged heads 2.0 am 10.04.2012 von und mit Dr. Hans H. Diebner Performative Wissenschaft - Was ist das eigentlich? Zunächst als Physiker im Bereich der Komplexitätsforschung ausgebildet, forscht und arbeitet Hans H. Diebner seit 1999 an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie. Seine F&E setzt dezidiert auf implizites Wissen sowie performative, ästhetische und körperliche Wissens- und Darstellungsformen. Seine Forschungs- und Entwicklungstätigkeit fasst er programmatisch unter dem Begriff der "performativen Wissenschaft" zusammen. Diebners performativ-wissenschaftliche Installationen fanden internationale Beachtung im Ausstellungs- und Wissenschaftskontext. In dieser Sitzung der unplugged heads 2.0 präzisiert der Referent aus unserem Hause (siehe Projekt Performative Science am INM) den theoretischen und philosophischen Rahmen, der die performative Wissenschaft umspannt. Sein Rekurs auf Heideggers Fundamentalontologie und phänomenologische Vordenker, sowie der Versuch, die in der Geisteswissenschaft geläufige hermeneutische Praxis des richtigen Verstehens und Interpretierens in die naturwissenschaftliche Episteme zu integrieren, provoziert im naturwissenschaftlichen Kontext Argwohn und bisweilen Ablehnung. Der Vortrag zielt darauf ab, die performative Wissenspraxis als seriöse und im Rahmen der Komplexitätsforschung unerlässliche Erweiterung auch in natur- und ingenieurswissenschaftlichen Gebieten zu stärken. Weiterführende Informationen auf Diebners website Performative Wissenschaft. |
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