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Hardware, Software, Manpower

Die hohen Anforderungen an Interprozeß- und Interobjektkommunikation seitens der Installation BW1 konnte zum Zeitpunkt der Erstellung nur von dem Betriebssystem NEXTSTEP vollständig erfüllt werden. Ferner stellten die Systeme von Hewlett-Packard die einzige leistungsfähige Hardware dar, auf der im Entwicklungszeitraum NEXTSTEP portiert war. Wir entschieden uns daher, HP-Workstations mit dem Betriebssystem NEXTSTEP Version 3.2 als Entwicklungsplattform zu wählen: eine HP 712/80 und eine HP 712/60 mit jeweils 64 MB RAM, 1GB Platte und mit NEXTSTEP 3.2. Zusätzlich benutzten wir einen Aquarius-PC 486/66 mit 32MB RAM und 1GB Platte mit NEXTSTEP 3.3. Für die Entwicklung der XWindow-Motif-Version des Normal-User-Clients stand ein ESCOM-PC 486/66 mit 16MB RAM 1.3GB Platte und dem Betriebssystem Unifix 1.5 inclusive Motif 2.0 zur Verfügung. Zusätzlich wurde eine Version des XClients unter IRIX auf Silicon-Graphics-Rechnern compiliert. Alle Rechner waren mittels EtherNet verbunden.

Die Server-Software sowie die NEXTSTEP-Version des Super-User-Clients wurden von Leo POS und Thore SWINDALL programmiert. Das Perzeptions- und das Memory-Modul im Knowbot erstellten Thore SWINDALL und Raoul SCHOLZ. Das Action-Modul sowie Teile des Language-Moduls programmierte Leo POS. Michael KLÖCKNER zeichnet verantwortlich für das Language-Module.

Die XWindow-Motif-Version des Normal-User-Clients wurde von Joachim RASCH und Sonja SCHELLENBERG im Rahmen ihrer Diplomarbeiten programmiert.

Die Vorlage für die Programmierung der Software unter NEXTSTEP bildet das Arbeitspapier Agents with Consciousness. The Theoretical framework for the Knowbotic-Interface Project. Phase I: The BLINDs WORLD I vom Verfasser. Ende März umfaßte es 130 Seiten ergänzt durch zahlreiche Schautafeln.

Sämtliche Arbeiten erfolgten im Institut für Neue Medien, dessen Direktor Michael KLEIN uns für dieses Projekt in großzügiger Weise auch einen eigenen Projektraum zur Verfügung gestellt hatte. Zu nennen sind auch Markus FIX, Peter FRANK sowie Sevo STILLE, deren konstruktive Kritik das Projekt in allen Phasen begleitet hat.

Der Künstler, Dr. Gerd DÖBEN-HENISCH, ist von seiner Ausbildung her Kognitionswissenschaftler und Philosoph. Auf eine Initiative von Peter WEIBEL hin kam er 1992 an das Institut für Neue Medien, um seine bisherige wissenschaftliche Forschungsarbeit zum Thema sprachliche Bedeutung und selbtslernende Systeme unter den stimulierenden Bedingungen des Instituts für Neue Medien fortzusetzen. Inspiriert durch Multi-User Dungeons (MUDs) und den Knowbots von Christian Hübler entwickelte sich im Frühjahr 1994 die erste Vision vom Knowbotic Interface als einem Multi-Agenten-Betriebssystem für migrationsfähige adaptive Agenten, die in ihrer virtuellen Welt wie in einer realen Welt leben. Die Basis für eine neue Form digitaler Interaktion ist damit gelegt.


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