20 Jahre miki & gerd @ INM | Dr. Michael Klein und Dr. Gerd Döben-Henisch
unplugged heads 2.0 | 09. Oktober 2012 | 19:30 Uhr | INM Bunkerloft im Osthafen
In diesem Oktober ist es 20 Jahre her, dass Dr. Michael Klein und Dr. Gerd Döben-Henisch am Institut für Neue Medien an der Städelschule als künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiter eingestellt wurden. Wir wollen mit unseren "heads unplugged" Gegenwart und Zukunft einzelner Projekte der letzen Jahrzehnte befragen. Wir schließen den Videorekorder an den Beamer an und schwelgen kurz in der Archäologie der Zukunft. Natürlich nur, um erst die Vergangenheit zu verstehen, dann die Gegenwart zu hinterfragen und schließlich die Gestaltung der Zukunft zu diskutieren.
Das INM - Institut für Neue Medien ?22 Jahre Avantgarde, Innovationen und Visionen?
Das INM - Institut für Neue Medien (www.inm.de) wird seit 1994 unter Trägerschaft des Institut für Neue Medien (IfNM) e.V. als offene ?Plug-in? Plattform organisiert, an die Personen, Institutionen und Unternehmen mit ihren individuellen Projekten andocken können. Für Forschungs-, Entwicklungs- und Anwendungsprojekte rund um die Neuen Medien bietet es Raum, Logistik und Netzwerke. Gegründet wurde es 1989 als avantgardistisches Experimentallabor für interaktive Neue Medien Kunst an der Städelschule, Staatliche Hochschule für Bildende Künste, zu der es bis 1994 gehörte.
Mit seinen theoretischen und anwendungsbezogenen Forschungsprojekten bildet das INM eine Brücke (?bridging?) zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, Wirtschaft und Kreativen (?public science?). Gegenwärtiger Schwerpunkt der theoretischen Grundlagenforschung ist die ?performative science? zum Kontext Wissenschaft und Kunst. Das INM ist Veranstaltungs- und Diskursplattform zu Themen der Neuen Medien im (erkenntnis-) theoretischen und technologischen Kontext (?unplugged heads 2.0?, ?visual music award? und diese Ausstellung mit Podiumsdiskussion ?Neue Medien machen Sinn ? Kontext INM: Performative Wissenschaft und Virealität?). Es ist aber auch Stützpunkt eines Consulting & Service Netzwerks selbständiger Spezialisten (www.inm-solutions.de) für Konzeption und Beratung sowie Realisierung und Pflege von Internetmaßnahmen und z.B. App-Entwicklungen.
Das INM als Interpreter ?22 Jahre Zeit ?at the cutting edge??:
KollegInnen und Kollegen am INM-Institut interpretieren seit nunmehr 22 Jahren die Strömungen und Trends, technologischen und konzeptionellen Entwicklungen der Neuen Medien in Kunst und Wissenschaft, in (markt)wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontexten. Ob im internationalen oder regionalen Umfeld, auf Podien und in Vorträgen, Publikationen oder Installationen, sind sie Kenner der Technologie und des Wesens der Neuen Medien.
Die thematische Vielfalt und die Expertise ergeben sich aus den Themenschwerpunkten am INM selbst aus über zwei Jahrzehnten: ?Neue Medien machen Sinn? (seit 2011), ?Regionale Wissensnetzwerke? (seit 2010), ?Mixed Realities? (seit 2009), ?Augmented Reality? (seit 2008), ?Digital Signage? (seit 2007), ?Performative Science? (seit 2006) ?OKSIMO: Open Knowledge Simulation Modeling? (2005), ?Virealität: virtuell-reale Identitäten? (seit 2004), ?Collaboration Suites: Kollaborationsumgebungen? (2003), ?WCMS-Web Content Management Systeme? (seit 2002), ?WLL ? wireless local loop? (2001), ?KICK ? Kommunikationsplattform für informelle computergestützte Kommunikation? (2000), ?Digital Craft? (1999), ?Virtuelle Spaziergänge: Das Wörlitzer Gartenreich? (1996) oder ?Landesgartenschau Hanau? (1998), ?Internet - Intranet - Extranet? (1997), ?VRML: Virtual Reality Modeling Language, z.B. Skylink Frankfurt? (1996), ?Endophysik: Interactive Chaos Cube? (1995), ?Knowbots: Knowledge Robots? (1994), ?Cyberspace and Virtual Reality? (seit 1993) und ?Interaktive Medienkunst: Virtualität-Variabilität-Viabilität? (1992).
Das INM als Moderator ?22 Jahre ?bridging? und ?public science??:
Als Moderator der Diskurse über theoretische und anwendungsbezogene Forschungs- und Entwicklungsprojekte aber auch als Vermittler von Medienkompetenz in Kunst, Wissenschaft und Anwendung der Neuen Medien versteht sich das INM als Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft (?bridging?), und Mittler zwischen Wirtschaft und Kreativen (?public science?).
In eigenen Ausstellungen (?Eigenwelt der Apparatewelt?, ?Kunst-Chaos-Medien?) oder auf internationalen Festivals (?Ars Electronica?, ?Transmediale?, ?Innovative?) haben wir interaktive (Kunst) Installationen erfahrbar gemacht. Am INM werden eigene Formate des ganzheitlichen Wissensdialogs entwickelt (?Salon Vireal?, ?unplugged heads?) und Zukunftsthemen von nachhaltiger Bedeutung für die Wissensgesellschaft aufgegriffen (?Wissenschaftsstadt: Die Frage nach der Frage? (2001), ?Generation Wissen? (seit 2003), ?Urban Fiction ? Zukunftsuniversität 2014? (2004), ?Die Zukunft des Wissens? (2005), ?Wissenschaftssalon zur Vermittlung von Wissen? (2007) und ?Neue Medien machen Sinn ? Kontext INM: Performative Wissenschaft und Virealität? (Ausstellung und Symposium 2011 im und mit dem Forum Wissenschaft und Kunst, HMWK Hessisches Ministerium für Wissenschaft & Kunst). Im Kontext Medienkunst haben wir mit dem ?Visual Music Award? seit 2007 einen einzigartigen Award erfunden. Das INM ist zudem Stützpunkt und Veranstaltungsort für internationale ?Phonophon Konzerte? des ?Vereins zur Förderung von Phonographie und experimenteller Musik FrankfurtRheinMain.
Das INM als Inkubator ?22 Jahre Brutkasten für Selbständigkeit & Unternehmertum?:
Lange bevor die ?creative industries? zum Entwicklungsthema wurden, war das INM (und ist es noch immer) DAS Umfeld für Selbständigkeit und junges Unternehmertum. Von unseren ca. 45 MitarbeiterInnen, KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen der ersten Jahre wurden international mehr als 10 ProfessorInnen und mehr als die Hälfte hat eine selbständige wissenschaftliche oder künstlerische Karriere gemacht.
Während der New Economy Phase der 90er Jahre wurden aus dem Institut bzw. seinem Umfeld heraus fünf Start-Up Unternehmen gegründet. Dieser Rolle sind wir bis heute treu geblieben und begleiten bzw. beheimateten seit 2007 wieder sechs Start-Up Unternehmen in unserem direkten Umfeld.
Das INM als Scout ?20 Jahre ?Trüffelschwein? der Entwicklungen in der Szene und der Region?:
Die ehedem globalen Neuen Medien gewinnen zunehmend regionale und lokale Bedeutung. Das INM entwickelt diesen Trend frühzeitig mit, indem hier Plattformen und Dialogformate für regionale Aktivitäten entwickelt werden.
Doch das INM hat auch seinen Fühler am Puls der Zeit in neuen technologischen Konzepten: ?Performative Science? als ernsthafte Verbindung der Wissenschaft und der Kunst, ?OKSIMO ? Open Knowledge Simulation Modeling? als ?user generated modeling? Angebot oder ?Digital Signage? und ?Augmented Reality? als wirtschaftliche Verschmelzung der interaktiven Medien mit dem Kommunikations- und Werbemarkt. Unterstützt werden diese Optionen durch die hervorragende regionale Vernetzung des INM in die politischen und institutionellen Organisationen wie auch in die Hochschullandschaft. Das INM ist Gründungsmitglied der Wissensinitiative FrankfurtRheinMain, des Digital Hub FrankfurtRheinMain und des CLUK Cluster Kreativwirtschaft FrankfurtRheinMain.
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